02/07/2024 0 Kommentare
Hohe Ehrung für langjährig Engagierte: Neue Dekanatssynode tagt in Holzhausen/H.
Hohe Ehrung für langjährig Engagierte: Neue Dekanatssynode tagt in Holzhausen/H.
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Hohe Ehrung für langjährig Engagierte: Neue Dekanatssynode tagt in Holzhausen/H.
Dautphetal-Holzhausen. Zum ersten Mal sind die Mitglieder der im Januar konstituierten Dekanatssynode Biedenkopf-Gladenbach am Freitagabend in Holzhausen am Hünstein nach zwei Videokonferenzen persönlich zu einer Tagung zusammengekommen. Schon beim Gottesdienst zum Auftakt gab es deshalb einiges nachzuholen: Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer verabschiedete nicht nur den bisherigen Dekanatssynodalvorstand (DSV) und führte den neuen offiziell in sein Amt ein, sondern verlieh auch noch EKHN-Ehrennadeln an Liesel Hallenberger, Karl Heinz Schneider und Detlef Ruffert. Außerdem standen Ehrungen für langjährige Prädikanten an.
Tiefempfundene Dankbarkeit für das über zumeist viele Jahrzehnte ehrenamtlich Geleistete prägte die Ansprachen von Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer, Dekan Andreas Friedrich und Christina Ronzheimer, der Stellvertretenden Dekanin. „Sie haben über viele Jahre dafür gesorgt, dass die Menschen aus den Gottesdiensten gestärkt, getröstet und gesegnet in eine neue Woche gehen können“, sagte Christina Ronzheimer an die Prädikanten gerichtet. Mit Präsentkörben bedankte sie sie sich bei Detlef Ruffert (Niedereisenhausen), der seit 50 Jahren den Lektorendienst versieht, und Helmut Bonacker (Biedenkopf), Heinz Dilling, Karlheinz Grebe (beide Oberdieten), Alexander Herrmann (Wolfgruben) sowie Doris Koch (Battenberg), die seit 25 Jahren als Prädikanten Gottesdienste leiten.
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Prädikanten- und Lektorenehrung: Christina Ronzheimer mit (v.l.) Alexander Herrmann Detlef Ruffert Heinz Dilling, Karlheinz Grebe, Karlheinz Grebe, Doris Koch und Helmut Bonacker. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)
Für Liesel Hallenberger, Karl Heinz Schneider und Detlef Ruffert, denen die Pröpstin namens des Kirchenpräsidenten Dr. Volker Jung die Ehrennadel ans Revers heftete, übernahm Dekan Friedrich die Laudatio, nachdem die Pröpstin die Gottesdienstbesucher auf den Stellenwert dieser zweithöchsten Auszeichnung der Landeskirche hingewiesen hatte.
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Für ihr langjähriges kirchliches Engagement verlieh (v.l.) Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer namens der Kirchenleitung die Ehrennadel der Landeskirche an Karl-Heinz Schneider, Liesel Hallenberger und Detlef Ruffert. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)
Liesel Hallenberger sei seit 1997 im Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Frohnhausen/Eder aktiv und als Expertin in Finanz- und Bauangelegenheiten gefragt. Der Dekanatssynode gehöre sie seit 1998 an, berichtete Friedrich. 2005 wurde sie zur stellvertretenden Präses gewählt, 2013 übernahm sie für den Rest der Legislaturperiode das Amt der Präses und habe als solche die "heiße Phase" der Fusionszeit der Dekanate Biedenkopf und Gladenbach mitgestaltet. Im fusionierten Dekanat habe Liesel Hallenberger wieder das Amt der stellvertretenden Präses übernommen und durch ihre langjährige Kenntnis des Dekanats und ihren finanziellen Sachverstand den DSV über die Maßen unterstützt, unter anderem als Vorsitzende des Finanzausschusses, lobte der Dekan. Ihr Ehrenamt im Vorstand der Diakoniestation Biedenkopf, in dem Liesel Hallenberger seit September 2013 tätig sei, wolle weiter wahrnehmen und vielleicht auch in dem ein oder anderen Ausschuss mitarbeiten, freute sich Friedrich: „Danke, dass Sie Ihre Zeit, Energie und Kraft diese für kirchliche Belange auf kirchengemeindlicher und Dekanatsebene einsetzen!“
Karl Heinz Schneider gehört seit 1991 mit Unterbrechung dem Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Dautphe und seit 2004 der Dekanats- sowie der EKHN-Landessynode an, letzteres bis 2012, berichtete der Dekan weiter. Auf Gemeindeebene habe er sich besonders für die Kirchenmusik eingesetzt und viele Jahre im Männerchor sowie im Gemischten Chor gesungen, sagte Dekan Friedrich. Außerdem habe Schneider im Team der Thomas-Messe und in der Gemeindebrief-Redaktion mitgearbeitet. „Er hatte für alle Belange der Gemeinde ein offenes Ohr und Auge; seine freundliche und vermittelnde Art wird von allen Seiten geschätzt“, dankte Andreas Friedrich. Seit 2016 im DSV, habe sich Schneider vor allem im Finanzausschuss sowie im Kuratorium der Gemeindeübergreifenden Trägerschaft für die Kindertagesstätten im Dekanat (GüT) engagiert, deren Aufbau er maßgeblich begleitet habe. Seit 2015 sei Schneider trotz seiner verantwortungsvollen Tätigkeit als Schulleiter der Beruflichen Schulen Biedenkopf zudem als Prädikant tätig: „Es ist ihm ein Herzensanliegen, das Evangelium zu verkündigen und Menschen zu begeistern“, bedankte sich Friedrich für den außergewöhnlichen Einsatz.
Auch bei Detlef Ruffert als dem dritten neuen Träger der Silbernen EKHN-Ehrennadel sei der überdurchschnittliche ehrenamtliche Einsatz auf Gemeinde- und Dekanatsebene hervorzuheben, betonte Dekan Friedrich anerkennend: Ruffert sei von 1991 bis 2009 über drei Legislaturen im Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Obereisenhausen und seit 1992 in der Dekanatssynode engagiert gewesen, von 1995 bis 2010 zudem im DSV und zwischen 1992 und 2004 sowie seit 2010 als Synodaler in die EKHN-Synode. Als Lektor bereits für sein 50-jähriges Wirken geehrt, sei Ruffert zudem seit 1989 als Prädikant beauftragt und werde häufig für Vertretungsgottesdienste angefragt, erläuterte Friedrich. Als Vorsitzender des Kreistages des Landkreises Marburg-Biedenkopf und seiner Mitarbeit in vielen Vereinen und Förderkreisen könne Ruffert auf ein unschätzbar wertvolles Netzwerk in Politik und Gesellschaft zurückgreifen und seine Kontakte auch für kirchliche Belange nutzen.
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Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer (re.) führte den neuen Dekanatssynodalvorstand des Dekanats Biedenkopf-Gladenbach ins Amt ein. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)
Eingangs hatte Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer dem Dekanatssynodalvorstand der ersten Legislaturperiode herzlich für die dem Dekanat zur Verfügung gestellte Kraft, Zeit, Liebe und Gaben gedankt. „Nicht die Anzahl der Gebäude oder die finanziellen Mittel machen unsere Kirche reich, sondern die Menschen“, sagte die Pröpstin der Propstei Nord-Nassau, zu der auch das Dekanat Biedenkopf-Gladenbach gehört. In die Amtszeit seien unter anderem die Fusion der Dekanate und das Bilden der Nachbarschaftsräume gefallen. Das Pfingstwunder könne nun den neuen DSV ermutigen, sich mit neuer Kraft den Herausforderungen zu stellen, sagte Bertram-Schäfer: „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit“, zitierte sie aus dem 2. Timotheus-Brief: „Geht beschenkt, gesegnet, gestärkt und voller Gottvertrauen in die neue Wahlperiode!“, wünschte sie den Mitgliedern des neuen Dekanatssynodalvorstands. (klk/eöa)
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