„Wir feiern nicht die Strukturen, sondern Jesus Christus!“: Kooperationsraum „Gladenbacher Land“ startet

„Wir feiern nicht die Strukturen, sondern Jesus Christus!“: Kooperationsraum „Gladenbacher Land“ startet

„Wir feiern nicht die Strukturen, sondern Jesus Christus!“: Kooperationsraum „Gladenbacher Land“ startet

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„Wir feiern nicht die Strukturen, sondern Jesus Christus!“: Kooperationsraum „Gladenbacher Land“ startet

Mit einem Festgottesdienst haben die evangelischen Kirchengemeinden des Nachbarschaftsraumes „Gladenbacher Land“ am Sonntag den offiziellen Start ihres Kooperationsraumes gefeiert. Damit sind Klaus Neumeister, Matthias Ullrich, Axel Henß, Thomas Schmidt und Christina Ronzheimer als Pfarrpersonen im ganzen Nachbarschaftsraum im Einsatz, nicht mehr nur in ihren Kirchengemeinden, wie letztere den Gottesdienstbesuchern in der Martinskirche erläuterte.

Die Seelsorgebezirke bleiben zunächst unverändert, sagte die Stellvertretende Dekanin: “Jeder weiß, wer für mich zuständig ist und wen ich anrufen kann, wenn ich ihn brauche – aber eben nicht mehr nur diesen einen, sondern alle Pfarrer im Nachbarschaftsraum“, erklärte sie den Team-Gedanken hinter der Neuordnung. In der Kirchengemeinde Runzhausen, Bellnhausen und Rachelshausen, wo ihre eigene halbe Gemeinde-Pfarrstelle zum Ende des Jahre wegfalle, übernimmt Pfarrer Thomas Schmidt die Seelsorge und die Gemeindeleitung.

„Wir wachsen als Team zusammen“, sagte Christina Ronzheimer in der von allen Kollegen – mit Ausnahme des erkrankten Klaus Neumeister – und den Gemeindepädagogen Isabella Wabel und Thomas Pospischil mitgestalten Feier, die musikalisch vom Kirchenchor und Isabella Kranz an der Orgel begleitet wurde. Die beiden Gemeindepädagogen seien bereits mit unterschiedlichen Aufgaben im ganzen Nachbarschaftsraum eingesetzt; so werde es nun auch mit dem Pfarrpersonal geschehen. „Wie wir den Weg gemeinsam gehen, regeln eine neue Pfarrdienstordnung und die Kooperationsraum-Vereinbarung, die wir gemeinsam mit allen Kirchenvorständen erarbeitet haben“, erklärte sie.

Notwendig seien die Veränderungen vor allem durch die kleiner werdenden Gemeinden; auch die Zahl der Gebäude werde sich daran gemessen verringern müssen: „Wir müssen uns fragen, was wir wirklich brauchen“, forderte die Stellvertretende Dekanin. All diese Herausforderungen seien eigentlich kein Grund zu feiern: „Aber wir feiern ja auch nicht heute morgen die Strukturen, sondern Jesus Christus!“

Der Kirchenchor begleitete den Festgottesdienst musikalisch. Foto: K. Kordesch /eöa

Der Kirchenchor begleitete den Festgottesdienst musikalisch. Foto: K. Kordesch /eöa

Wie viel in den vergangenen Jahren im neuen Kooperationsraum bereits an Gemeinsamen entstanden ist, wurde zu Beginn der Predigt in einer kleinen Präsentation deutlich. Angefangen mit gemeinsamen Regionalgottesdiensten ab 2015 über die 2017 begonnene gemeinsame Konfirmandenarbeit bis hin zur gemeinsamen Jugendarbeit im Nachbarschaftsraum seit 2019 reicht die Spanne dessen, was sich entwickelt hat. Dazu kommen noch der gemeinsame Gemeindebrief und die Homepage, die Online Angebote wie Andachten und Gottesdienste und die Finanzierung ihrer beider Stellen durch das Liv|fe-Projekt.

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Die "Früchte des Glaubens" und der symbolische Obstsalat. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)

Mit einem bunten Obstsalat, zu dem die anwesenden Pfarrer und Gemeindepädagogen unterschiedliche Früchte beitrugen, besiegelten die Gemeinden symbolisch die zum Montagsanfang begonnene Zusammenarbeit im Kooperationsraum. Die Gaben verbanden sie mit „Früchten des Glaubens“ wie Liebe, Freude, Geduld, Treue und einigen mehr, die die Zusammenarbeit prägen sollen. (klk/eö)

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