02/07/2024 0 Kommentare
Ausbildung beginnt im März: Mitarbeitende im Kriseninterventionsdienst Marburg-Biedenkopf und NotfallseelsorgerInnen für Waldeck-Frankenberg gesucht
Ausbildung beginnt im März: Mitarbeitende im Kriseninterventionsdienst Marburg-Biedenkopf und NotfallseelsorgerInnen für Waldeck-Frankenberg gesucht
# DigitalesDekanat - Seelsorge

Ausbildung beginnt im März: Mitarbeitende im Kriseninterventionsdienst Marburg-Biedenkopf und NotfallseelsorgerInnen für Waldeck-Frankenberg gesucht
Den Menschen in akuten Krisen und bei belastenden Ereignissen beistehen, dass ist Aufgabe von Notfallseelsorgern im Landkreis Waldeck-Frankenberg beziehungsweise Mitarbeitern des Kriseninterventionsdiensts im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Nach einer rund 100-stündigen Gruppenausbildung in Theorie und Praxis ist man für diese Herausforderung gerüstet. Demnächst beginnt ein neuer Kurs, für den sich Interessierte anmelden können.
„An 24 Stunden, jeden Tag, ein ganzes Jahr bei Wind und Wetter sind die Frauen und Männer über die Leitstellen in Korbach beziehungsweise Marburg alarmierbar“, erklärt Diplom Religionspädagoge Christian Reifert, der Leiter der Notfallseelsorge in Waldeck-Frankenberg (Oberes Edertal) und Sprecher des Kriseninterventionsdienstes als Abteilung im Kreisfeuerwehrverband Marburg-Biedenkopf e. V.: „Es ist ein Ehrenamt mit besonderen Herausforderungen. Dabei werden immer wieder Menschen gesucht, die sich in diesen Dienst stellen und berufen lassen.“

Mitarbeitende einer hessischen Notfallseelsorge in der Ausbildung bei einer Anwendungsübung zum Begleitgespräch mit betroffenen Familienangehörigen. (Foto: Stephan Schienbein)
Um dieser Aufgabe gewachsen zu sein, kommt vor dem Rufbereitschafts- und Einsatzdienst eine etwa 100-stündige Gruppenausbildung in Theorie und Praxis, erläutert Reifert. Das Erlernte werde bei Anwendungsübungen realistisch eingeübt. Dabei werden die angehenden Notfallseelsorger von erfahrenen Referenten begleitet und vorbereitet.
Um sich ausbilden zu lassen, müsse man bereit sein, die entsprechende Zeit für dieses Ehrenamt zu investieren, sagt Reifert zu den Voraussetzungen. Eine persönliche Stressresistenz und psychische Belastbarkeit sowie Empathie für das Gegenüber seien weiterhin wichtig für eine gelingende Begleitung Betroffener und derer Angehörigen, den Hinterbliebenen, Ersthelfern und Zeugen eines akuten belastenden Ereignisses. „Alle diese Dinge werden bei Infoabend und folgenden Einzelgesprächen an- und durchgesprochen, bevor man sich für diesen Dienst entscheidet“, stellt der Leiter der Notfallseelsorge klar.
Wer die Ausbildung beginnen will, sollte wenigstens 25 Jahre alt sein, im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis sein und über einen fahrbaren Untersatz verfügen. Weitere Infos und Kontakt: Christian Reifert, Ev. Dekanat Biedenkopf-Gladenbach, Fachstelle Notfallseelsorge (PSNV), Im Grund 4, 35239 Steffenberg, Telefon: 06464/2771012, E-Mail: nfs.biedenkopf-gladenbach@ekhn.de. Die ersten beiden Kurswochenenden finden vom 24. bis zum 26. März und vom 28. bis zum 30.April statt. Der zweite Teil startet nach den Sommerferien und schließt im November 2023 ab. (pm/eöa)

Mitarbeitende einer hessischen Notfallseelsorge in der Ausbildung bei einer Anwendungsübung zum Begleitgespräch mit betroffenen Familienangehörigen. (Foto: Stephan Schienbein)
Slider-Symbolfoto: Peter Bongard / FUNDUS EKHN
Kommentare