Zu ihrer Frühjahrstagung kommen die rund 80 Synodalen aus den 47 Kirchengemeinden des Evangelischen Dekanats Biedenkopf-Gladenbach am Samstag (18. März) in Gönnern zusammen. Die öffentliche Synode beginnt um 9 Uhr in der evangelischen Kirche (Berliner Straße 17, 35719 Angelburg) mit einem Gottesdienst und wird anschließend nebenan im evangelischen Gemeindehaus fortgesetzt.

Auf der Tagesordnung steht neben Informationen zum aktuellen Stand der Nachbarschaftsräume und dem Antrag der Kirchengemeinde Wolzhausen auf den Wechsel in den Nachbarschaftsraum „Breidenbacher Grund“ auch ein Bericht über die Lage der Freizeit- und Bildungsstätte (FBS) des Dekanats in Holzhausen. Außerdem blicken Präses Britta Duchardt-Linneborn und Dekan Andreas Friedrich auf den Zeitraum seit der letzten Synode zurück und berichten den Gemeindevertretern von aktuellen Entwicklungen und anstehenden Vorhaben. Schließlich haben die Synodalen über den Wirtschaftsplan der beiden Diakoniestationen Biedenkopf und Gladenbach für das laufende Jahr und die Satzung des Zweckverbands Diakonisches Werk Marburg-Biedenkopf zu beschließen.

Die Dekanatssynode ist eine Art Kirchenparlament. Allerdings gibt es keine Fraktionen. Die Kirchengemeinden entsenden abhängig von ihrer Größe Vertreter in die Synode. Das Verhältnis der Ehrenamtlichen zu den Theologen beträgt 2:1.

Die Dekanatssynode tagt öffentlich, Besucher und Zuhörer sind auch zum Gottesdienst herzlich willkommen. Das Ende der Tagung ist für 13 Uhr geplant. (klk/eöa)

BU Die Synodalen des Evangelischen Dekanats Biedenkopf-Gladenbach kommen am Samstag zu ihrer Tagung in Gönnern zusammen. Unter anderem steht der Bericht von Präses Britta Duchardt-Linneborn und Dekan Andreas Friedrich (li.) auf der Tagesordnung. Die Archivaufnahme zeigt die bislang letzte Synodentagung Anfang November in Battenberg. (Foto: Kordesch/eöa)

Info: Das Dekanat Biedenkopf-Gladenbach

Das Evangelische Dekanat Biedenkopf-Gladenbach ist das nördlichste im Gebiet der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau (EKHN). Es gehört zur Propstei Nord-Nassau und grenzt im Norden an die Evangelische Kirche in Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche von Westfalen, im Süden an die Evangelische Kirche im Rheinland.

In den 47 Kirchengemeinden des Dekanats Biedenkopf-Gladenbach leben rund 50 000 evangelische Christen. Es gibt etwa 80 Orte, an denen regelmäßig Gottesdienst gefeiert wird – vor allem natürlich Kirchen, aber auch in Krankenhäusern oder Altenheimen.

Das Dekanat erstreckt sich über rund 700 Quadratkilometer. Nicht ganz ernstgemeint wird „Biedenkopf-Gladenbach“ deshalb auch gerne mit „BiG“ abgekürzt. Das „Dekanat BiG“ ist zum 1. Januar 2016 aus der Fusion der Dekanate Biedenkopf und Gladenbach entstanden. Seit Februar 2018 ist es in einem an die Regionalverwaltung Nassau Nord angebauten Verwaltungsneubau in Steffenberg-Niedereisenhausen beheimatet. Präses des Dekanats ist Britta Duchardt-Linneborn, Andreas Friedrich der Dekan.

Zum Dekanat gehören mit Bromskirchen und dem zu dieser Gemeinde zählenden, schon im nordrhein-westfälischen Hochsauerlandkreis gelegenen Hallenberg die nördlichsten Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Neben dem oberen Edertal im Landkreis Waldeck-Frankenberg mit den Kommunen Battenberg, Allendorf und Hatzfeld zählen auch die Hinterland-Gemeinden Biedenkopf, Breidenbach, Dautphetal, Gladenbach, Steffenberg, Angelburg und Bad Endbach im Landkreis Marburg-Biedenkopf sowie die Kommune Bischoffen und der Eschenburger Ortsteil Roth zum Dekanatsgebiet. Letztere liegen ebenso wie die „Südgemeinden“ Lahnau-Waldgirmes, Wetzlar-Naunheim und -Hermannstein im Lahn-Dill-Kreis. (klk/eöa)