Dekanatskantorei bringt die „Schmerzen der Maria“ zu Gehör

Dekanatskantorei bringt die „Schmerzen der Maria“ zu Gehör

Dekanatskantorei bringt die „Schmerzen der Maria“ zu Gehör

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Dekanatskantorei bringt die „Schmerzen der Maria“ zu Gehör

Als zentrales Symbol des christlichen Glaubens steht das Kreuz für die Leiden Jesu und dessen Auferstehung. Doch auch wenn es uns in dieser Funktion nur allzu vertraut ist und quasi den Mittelpunkt einer jeden Kirche bildet – können wir trotzdem nachvollziehen, wie es wirklich gewesen sein muss, unter dem Kreuz gestanden zu haben? Diese Emotionen versucht Franz Schubert musikalisch in seinem „Stabat Mater“ nachzuempfinden, das die Dekanatskantorei Biedenkopf-Gladenbach unter der Leitung von Johann Lieberknecht nun in zwei Passionskonzerten aufgeführt hat.

Schubert habe mit seiner Komposition die „Schmerzen der Maria“ als Jesu Mutter nachzubilden versucht, erklärte Lieberknecht zu Beginn des Konzerts. Entsprechend schwermütig und gedrückt, bisweilen anklagend kommen seine Melodien daher. Dabei verstanden es die rund 40 Sängerinnen und Sänger wunderbar, diese Charakteristik der Stücke hervorzukehren und damit auch für das Publikum erlebbar zu machen. Begleitet wurden sie dabei von einem Streicherquartett, dass das Klagen lautmalerisch unterstrich, sowie Konstantin Scholl, der ausnahmsweise nicht an der Orgel, sondern einem Harmonium Platz genommen hatte und der Schubert´schen Komposition dadurch noch mehr Authentizität verlieh. Auch wenn das „Stabat Mater“ das Herzstück des Passionskonzerts bildete, war es nicht das einzige Werk, das sich Lieberknecht ausgesucht hatte, um die Geschehnisse der Ostergeschichte zu transportieren. Ebenfalls auf dem Plan stand die „Kleine Passionsmusik“ von Carl Loewe, die dieser minutiös entlang der Geschehnisse der biblischen Geschichte komponiert hat, sowie Werke von Josef Rheinberger und Orgelstücke von Brahms und Karg-Elert, die Scholl und Lieberknecht spielten. (sval)


Wir bedanken uns bei dem freien Journalisten Sascha Valentin für die Zurverfügungstellung des Artikels und des Bildes.

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