​ „Undivided“ macht Friedensdorf süchtig: A-Capella-Gruppe bringt Christuskirche zum Beben

​ „Undivided“ macht Friedensdorf süchtig: A-Capella-Gruppe bringt Christuskirche zum Beben

​ „Undivided“ macht Friedensdorf süchtig: A-Capella-Gruppe bringt Christuskirche zum Beben

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​ „Undivided“ macht Friedensdorf süchtig: A-Capella-Gruppe bringt Christuskirche zum Beben

Dautphetal-Friedensdorf (sval). Wer immer noch glaubt, eine Kirche wäre ein Ort der Stille, hat noch kein Konzert der A-Capella-Gruppe „Undivided“ erlebt. Die war nun zu Gast in Friedensdorf und hat dort die Christuskirche ordentlich zum Beben gebracht.

 „Undivided“, das sind Melvinsky Ramirez, Ruben Aponte, Richard Aponte, Josue Hernandez, Israel Sierra und Braulio Rivera – sechs junge Männer aus Florida, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das angestaubte Glaubensimage aufzupolieren und zu zeigen, wie erfrischend und mitreißend es sein kann, Gott, das Leben und die Schöpfung zu feiern. Dabei bedienen sie sich ausschließlich ihrer Stimmen, was aber vollkommen ausreichte, um die rund 130 Konzertbesucher geradezu süchtig nach der lebensfrohen Musik des Sextetts zu machen.

Die sechs Jungs von „Undivided“ machen mit ihrem A-Capella-Gesang in der Christuskirche ordentlich Stimmung und die Zuschauer süchtig nach ihren lebensbejahenden Songs. Foto: Sascha Valentin

Die sechs Jungs von „Undivided“ machen mit ihrem A-Capella-Gesang in der Christuskirche ordentlich Stimmung und die Zuschauer süchtig nach ihren lebensbejahenden Songs. (Foto: Sascha Valentin)

Tatsächlich dauerte es nach der Begrüßung keine fünf Takte, bis das Publikum kollektiv ins Klatschen geriet und den Takt zum ersten Song begleitete. Dass der dann auch noch „Come on and celebrate“ („Komm und feier“) hieß, sprach Bände und war bezeichnend für den Rest des Konzerts, das es den Besuchern nahezu unmöglich machte, nicht mitzuklatschen und auf den Plätzen mitzuwippen. Dafür sind die Songs, in denen sich alles irgendwie um Gott dreht, zu mitreißend und animierend, als dass man sich ihrer Sogwirkung entziehen könnte.

Doch beim einfachen Klatschen beließen es die sechs Jungs nicht. „Wer auf ein Konzert von uns geht, sollte besser vorbereitet sein, auch mitzusingen“, wandte sich Ruben Aponte an die Besucher, die er bei dem Song „Lord, I lift your name up high“ zu einem großen Chor formte. Dabei marschierte er immer wieder mit dem Mikro durch die Zuschauerreihen und sorgte dafür, dass beim Refrain manch einer seinen großen Auftritt hatte und seine Stimme zur Geltung bringen durfte.

 Faszinierend ist die Musik von „Undivided“ aber nicht nur wegen ihrer typisch lateinamerikanischen Dynamik und der ansteckenden Aura der Musiker. Es ist auch die Kunst, ohne jegliches Instrument den Eindruck zu vermitteln, von einer gut eingespielten Band begleitet zu werden. „Aber alles, was ihr heute Abend hört, ob das Gitarren oder Bass, ein Schlagzeug, Saxophon oder Trompeten sind – alles sind nur unsere Stimmen“, erinnerte Richard Aponte zwischendurch an den A-Capella-Gesang der Gruppe. Besonders deutlich wurde diese Kunst bei der Vorstellung der Ensemble-Mitglieder. Dabei nannten die Sänger nämlich nicht einfach nur ihre Namen, sondern bauten Stimme für Stimme vom Tenor über den Bariton bis zum Bass die Melodie des Traditionals „Amazing Grace“ auf, sodass das Publikum wunderbar verfolgen konnte, wie sich der Klang des Stückes aus seinen verschiedenen Einzelteilen zusammensetzt.

 Neben jeder Menge Spaß und Freude, die die Gruppe verbreitete, sollte freilich auch die Botschaft nicht zu kurz kommen. So ging die „Undivided“-Sänger etwa auf die weltweiten Entwicklungen der vergangenen Jahre wie Pandemie, antidemokratische Strömungen oder Krieg ein und motivierten ihre Zuhörer, niemals die Hoffnung zu verlieren. Mögen die Zeiten auch unbarmherzig erscheinen – nichts bleibe für immer schlecht, betonten sie und stimmten passend dazu den Song „One Day“ an, der genau das zum Ausdruck bringt: „Eines Tages“ wird auch wieder Freude herrschen und die Sonne scheinen. So wie bei einem Konzert von „Undivided“. Sascha Valentin

Herzlichen Dank dem freien Journalisten Sascha Valentin fürs Überlassen von Text und Foto!

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