02/07/2024 0 Kommentare
Michael Reschke ist Pfarrer in Bad Endbach und Wommelshausen: Verkündigungsteam im Nachbarschaftsraum „BiBa“ ist wieder komplett
Michael Reschke ist Pfarrer in Bad Endbach und Wommelshausen: Verkündigungsteam im Nachbarschaftsraum „BiBa“ ist wieder komplett
# DigitalesDekanat - Gemeinsam im Dekanat
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Michael Reschke ist Pfarrer in Bad Endbach und Wommelshausen: Verkündigungsteam im Nachbarschaftsraum „BiBa“ ist wieder komplett
„Wir haben Grund zum Feiern, denn nach über dreieinhalb Jahren haben wir in Bad Endbach und Wommelshausen wieder einen Gemeindepfarrer!“ Kirchenvorsteherin Gaby Trenk sprach am Sonntagnachmittag bei der Einführung von Pfarrer Michael Reschke mit diesen Worten allen aus dem Herzen. Freude und Aufbruchsstimmung bestimmten nicht nur den Festgottesdienst in der evangelischen Kirche, sondern auch den anschließenden Empfang im Bürgerhaus.

Unter reger Anteilnahme der beiden Kirchengemeinden ist Pfarrer Michael Reschke am Sonntag in sein Amt eingeführt worden. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)
Als der frühere Pfarrer Michael Clement Ende September 2019 verabschiedet wurde, haben man nicht im Traum damit gerechnet, wieviel Zeit vergehen und was alles bis zum Neubesetzen der Stelle geschehen werde, gab Dekan Andreas Friedrich zu, der Michael Reschke später in sein Amt einführte und segnete. Das Bilden des Nachbarschaftsraums Bischoffen-Bad Endbach, Corona, eine neue Pröpstin, das neue gemeinsame Gemeindebüro in Bischoffen und die Verabschiedung der Günteroder Kollegin – all das und noch mehr sei in dieser Zeit geschehen, zählte Friedrich auf: „Es war eine anstrengende Zeit, nicht nur wegen Corona“, sagte er und dankte den Kirchenvorständen in Bad Endbach und Wommelshausen dafür, dass sie das Gemeindeleben in diesen langen und schweren Jahren gestalteten. Auch den Pfarrkollegen und den Prädikanten, die viele Dienste übernommen hätten, dankte der Dekan und hob zwei besonders hervor: Gemeindepädagogin Isabella Wabel, die vier Konfirmanden-Jahrgänge übernommen habe, und Pfarrer Dr. Frank W. Rudolph, der die Kirchenvorstände begleitete.
Der Bad Endbacher Kirchenchor unter der Leitung von Olga Schuler bereicherte den Festgottesdienst musikalisch. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)
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Mit mehreren Liedbeiträgen begrüßte der Chor „Te Deum“ aus Wommelshausen den neuen Pfarrer (2.v.l.) im Gottesdienst. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)
Michael Reschke berichtete in seiner ersten Predigt vor seinen Gemeinden vom Einfluss des CVJM und des Leitspruchs „Auf dass sie alle eins seien“ auf seinen Glauben. Es habe aber bald festgestellt, dass die Realität vielfach eine andere sei und sich Ortsgemeinden darum stritten, wer das bessere Evangelium predige: „Eins sein, das heißt nicht, alle müssen sich gleichmachen“, stellte Reschke klar: „Eins sein, das ist gerechter Freiraum für alle in dieser Gemeinschaft, mit Gott zusammenzuwachsen.“ Das Zitat stamme aus einem Gebet Jesu und sei „zugleich ein Vermächtnis und Segen für alle, die ihm folgen werden“, machte der neue Pfarrer bewusst: „Wir werden nicht eins, weil einer dem anderen seinen Willen aufzwingt, sondern weil wir schon jetzt Teil der Gemeinschaft mit Gott sind!“Weil niemand seinen Führungsanspruch aufgeben wolle, täten sich die christlichen Kirchen auch in der Ökumene und der Einheit der Christen so schwer, trotz aller gemeinsamen Herausforderungen, sagte Reschke: „Wir werden nur in Christus eins werden. Das wird Gottes Wirken sein. Doch ich träume davon, dass wir dieser Wirklichkeit schon heute Raum geben. Dass wir einander wertschätzen mit den unterschiedlichen Gaben, Fähigkeitenund Mitteln, die uns zur Verfügung stehen. Dass wir einander unterstützen, ohne uns zu überfordern. Ich träume davon, dass wir bereit sind, voneinander zu lernen und zu erkennen, was andere schon gefunden haben. Und ich bin mir sicher, wenn wir ehrlich und gerecht miteinander teilen, dass am Ende jeder gewinnt. „Auf dass wir alle eins werden!“
Nach dem Festgottesdienst, den der Bad Endbacher Kirchenchor, der Wommelshäuser Chor „TeDeum“ und Olga Schuler an der Orgel musikalisch mitgestalteten, zog die Gemeinde ins Bürgerhaus um, wo Thomas Reuter namens beider Kirchenvorstände die Gäste willkommen hieß und gleich zwei Bitten loswerden wollte: „Erstens: Bleibt mit euren Erwartungen auf dem Teppich! Und zweitens: Seid offen für Neues!“ Dazu zähle auch die Veränderung, dass Michael Reschke als Pfarrer nicht in Bad Endbach, sondern mit seiner ebenfalls als Theologin tätigen Verlobten im Pfarrhaus Obereisenhausen wohne.
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Gute Wünsche für die neuen Aufgaben: Pfarrer Michael Reschke und Präses Britta Duchardt-Linneborn. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)
Mut, Kraft, Zuversicht und Hoffnung wünschte Britta Duchardt-Linneborn als Präses der Dekanatssynode dem „Neuen“ für seine ersten Schritte in seinen Gemeinden, die sie als „während der Vakanzzeit von Gott getragen“ erlebt habe: „Die Menschen hier werden Ihnen zur Seite stehen“, war sie sich gewiss. Den Glückwünschen schlossen sich auch Bürgermeister Julian Schweitzer, Gemeindereferentin Charlotte Meister seitens der Katholischen Pfarrgemeinde St. Elisabeth und Pastor Torben Plitt für die FeG an und überreichten Michael Reschke Willkommensgrüße, die ihm den Start erleichtern sollen.
Die Die Kolleginnen und Kollegen des Verkündigungsteams im Nachbarschaftsraum Bischoffen / Bad Endbach („BiBa“; v.l.): Annika Panzer, Susanne Scherer, Jana Nießner, Michael Reschke, Isabella Wabel, Tim Waitzmann und Dr. Frank Rudolph. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)
Die Kolleginnen und Kollegen des mit ihm nun wieder vollständigen Verkündigungsteams im Nachbarschaftsraum Bischoffen / Bad Endbach („BiBa“) füllten auf diese Weise sogar einen großen Korb. Bevor die Gemeindemitglieder dann ihren neuen Pfarrer persönlich begrüßen konnten, bewiesen Michael Link und Gaby Trenk schauspielerisches Talent: Ihr Grußwort sprachen sie als Wanderer verkleidet auf ihrem Weg durch den Saal und sahen sich dabei „nach langer Durststrecke nun endlich am Ziel“. (klk/eöa)
Nach der Durststrecke endlich am Ziel: Die beiden Kirchenvorstände Michael Link und Gaby Trenk bei ihrem originellen Grußwort. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)
Titelfoto: Gemeinsam geht´s jetzt in eine Richtung: Das Einbahnstraßenschild war auch Thema bei der Einführung von Michael Reschke als neuer Pfarrer für Bad Endbach und Wommelshausen durch Dekan Andreas Friedrich. Das Foto mit den beiden Kirchenvorständen entstand vor dem Gottesdienst (Foto: Klaus Kordesch/eöa)
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