„Sichtbarer Segen von oben“ Frauen suchen "Ruheinseln" rund um den Aartalsee

„Sichtbarer Segen von oben“ Frauen suchen "Ruheinseln" rund um den Aartalsee

„Sichtbarer Segen von oben“ Frauen suchen "Ruheinseln" rund um den Aartalsee

# DigitalesDekanat - Andacht+Gottesdienst

„Sichtbarer Segen von oben“ Frauen suchen "Ruheinseln" rund um den Aartalsee

"Ruheinseln" rund um den Aartalsee entdeckt haben rund 20 Frauen am Samstag bei einem meditativen Spaziergang, zu dem das Dekanatsfrauenteam Biedenkopf-Gladenbach eingeladen hatte. An mehreren Stationen entlang des etwa neun Kilometer langen Weges erlebten die Teilnehmerinnen verschiedene Ruheübungen.

 

Foto: Gudrun Stark

Am Treffpunkt an der Marienkirche in Niederweidbach versammelten sich die Frauen aus Bromskirchen, Fronhausen, Osterfeld, Wallau, Niederweimar, Gönnern,Weidenhausen, Dautphe, Herzhausen, Niederweidbach und Bischoffen, um neben Informationen zu der historisch bemerkenswerten Pilgerkirche auch einen Reisesegen von Pfarrer Frank Rudolph zu empfangen. Mit einer wegen der angekündigten Hitze um gut ein Drittel reduzierten Teilnehmerzahl ging es auf dem Lahn-Dill-Berglandpfad schnell aus dem Ort heraus am Waldrand entlang bis zu einer Lichtung, wo die erste Übung anstand: mit geschlossenen Augen hören, wahrnehmen und spüren, wie sich das anfühlt. Die gleiche Übung stand wenig später tiefer im Wald und weiter weg von der Straße noch einmal an.  

„Das nächste Wegstück gingen wir schweigend bis zum "Dicken Stein"“, berichtet Gudrun Stark vom Dekanatsfrauenteam: „Dort machten wir eine Ruheübung und genossen die Waldstille.“ Außerdem hörten die Frauen die Legende, die sich um den "Dicken Stein" rankt, bevor es am Waldrand entlang und in wohltuender Ruhe weiter bis zu einem Treffpunkt ging, an dem eine Teamerin mit frischem Wasser wartete. Anstelle der angesagten Hitze begleitete meist leichter Nieselregen die Gruppe, den eine Frau sogar als „sichtbaren Segen von oben“ bezeichnete.

Foto: Gudrun Stark

 Auf dem Aartalsee-Panoramaweg und über wunderbar weichen Waldboden spazierte die Gruppe bis zu einer Bank am Waldrand mit Blick auf das weite Tal, wo die Frauen fernab des Alltagsgetriebes eine intensive Atemübung praktizierte und ein Gebet sprach. An dieser Stelle machten die Teilnehmerinnen auch eine längere rast und verzehrten hren mitgebrachten Proviant. „Weiter ging es am Buchenwald entlang bis zu den "Drei Eichen", majestätische Schönheiten, bis zu 1000 Jahre alt“, wie Gudrun Stark erzählt. Die Eiche wurde in vielen vorchristlichen Kulturen wie kein anderer Baum verehrt, ein Sinnbild für Zuflucht, Majestät und Beständigkeit, erfuhr die Gruppe, die an dieser Stelle den Psalm 57 hörte.  

Bei der Pause an der Schutzhütte erinnerten sich die Frauen daran, dass man immer wieder Zeiten und Orte braucht, an denen man Auszeiten nehmen, eine Rast machen und Ruhe finden kann. Auch von Jesus wird berichtet, dass er seinen Jüngern Ruhe verordnete: "Geht ihr allein an eine einsame Stätte und ruht ein wenig."  

Foto: Gudrun Stark

Dem Panoramaweg weiter folgend gelangte die Gruppe zu einem "Waldsofa" mit einem schönen Blick auf den Aartalsee, aber auch auf das Gewerbegebiet. „Gottes Schöpfungswerk und menschliches Gestalten formen das Bild einer Landschaft“, sagt Gudrun Stark dazu. Nach einem Gebet von Jörg Zink war auf dem Weg zur Unterführung Zeit, an Menschen in besonderen Situationen zu denken und Gottes Erbarmen dazu zu erbitten. 

Foto: Gudrun Stark

„Am Seeufer angelangt genossen wir die Ruhe und den Frieden, den die ruhige Wasserfläche ausstrahlt“, erzählt Gudrun Stark weiter. „Dazu hörten wir ein Segenslied, wie wir auch an anderen Stationen Lieder gehört haben.“ Da am Samstag am See das Seeuferfest gefeiert wurde, konnten sich die Frauen am Stand der Kirche bei Pfarrer Rudolph noch einen "Segen to go" mitnehmen, bevor sie zum Abschluss an der Marienkirche den schönen Tag mit einem Gebet beschlossen. (eöa)

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