02/07/2024 0 Kommentare
„Segen, Baustelle und Sorgenkind“: Sanierung der Freizeit- und Bildungsstätte (FBS) des Dekanats wird teurer
„Segen, Baustelle und Sorgenkind“: Sanierung der Freizeit- und Bildungsstätte (FBS) des Dekanats wird teurer
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„Segen, Baustelle und Sorgenkind“: Sanierung der Freizeit- und Bildungsstätte (FBS) des Dekanats wird teurer
Die beabsichtigte Sanierung der Freizeit- und Bildungsstätte (FBS) des Dekanats in Holzhausen/H. wird voraussichtlich deutlich mehr kosten als die zunächst veranschlagten 1,4 Millionen Euro. Präses Britta Duchardt-Linneborn und Dekan Andreas Friedrich informierten die Mitglieder der Dekanatssynode bei deren Tagung in Bad Endbach am Samstag, dass sich die Kosten auf bis zu 2,8 Millionen Euro verdoppeln könnten – abhängig davon, welche Arbeiten in Angriff genommen werden sollten.
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Die Sanierung der Zimmer im zweigeschossigen Übernachtungstrakt werde nach momentanem Stand rund 810.000 Euro kosten, die Haustechnik etwa 700.000 Euro. Wenn man das Haus barrierefrei plane, müsse ein Treppenhaus und ein Aufzug angebaut werden, was etwa 390.000 Euro kosten könne.
Am schwierigsten gestalte sich die Heizungsfrage, erläuterte Friedrich den rund 70 anwesenden Vertretern aus den 47 Kirchengemeinden des Dekanats. Sie werde mit rund 260.000 Euro veranschlagt. Allerdings sei trotz mehrerer Energieberatungen immer noch nicht klar, wie eine energetisch zukunftsfähige Heizungsanlage für das Haus aussehen könne und welche Dämmung für deren effektiven Einsatz erforderlich wäre. Diese Gebäudehülle könne weitere 660.000 Euro kosten – alles in allem also eine Investitionssumme von ca. 2,8 Millionen Euro, wenn Heizung und Barrierefreiheit jetzt schon auf die Agenda kämen, rechnete der Dekan vor.
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Trotz der Unwägbarkeiten solle der Antrag für die in Aussicht gestellten finanziellen Mittel der Landeskirche noch in diesem Jahr gestellt werden, kündigte Friedrich an und wies darauf hin, dass dennoch ein erheblicher Eigenanteil fällig werden würde. „Da müssen wir schon auch die Frage stellen, bis zu welchem Kostenrahmen wir als Dekanat da überhaupt noch mitgehen könnten“, gab er zu bedenken.
Ein zusätzliches Problem sei, dass die FBS dieses Jahr mit rund 80.000 Euro im Minus abschließen werde. Dafür seien die tariflich gestiegenen Personalkosten, aber auch die unklare Zukunft der FBS verantwortlich, die sich auf die Belegungszahlen auswirke, erklärte Friedrich. Außerdem kämen Gruppen oft nicht in angemeldeter Stärke, sondern mitunter nur der Hälfte der Teilnehmer, was die Stornokosten nicht ausgleichen könnten. Für 2024 müsse man deshalb baldmöglichst neue Preise und Stornoregeln festlegen, kündigte er an. Die FBS sei ebenso ein Segen wie Baustelle und Sorgenkind: „Ich hoffe immer noch, dass wir gute Wege finden, um unsere FBS in die Zukunft zu kriegen!“ (klk/Eöa)
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