02/07/2024 0 Kommentare
Marion Schmidt-Biber kümmert sich um "Gesellschaftliche Verantwortung" - Dekanat BiG will Stelle für Klimaschutz-Koordination einrichten
Marion Schmidt-Biber kümmert sich um "Gesellschaftliche Verantwortung" - Dekanat BiG will Stelle für Klimaschutz-Koordination einrichten
# DigitalesDekanat - Gemeinsam im Dekanat
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Marion Schmidt-Biber kümmert sich um "Gesellschaftliche Verantwortung" - Dekanat BiG will Stelle für Klimaschutz-Koordination einrichten
Marion Schmidt-Biber ist seit 1. November mit einer halben Stelle für den Bereich "Gesellschaftliche Verantwortung" im Evangelischen Dekanat Biedenkopf-Gladenbach zuständig. Die Gemeindepädagogin tritt damit die Nachfolge von Pfarrerin Katharina Stähler an, die im vergangenen Monat in den Ruhestand gegangen ist. Das haben Präses Britta Duchardt-Linneborn und Dekan Andreas Friedrich bei der Herbstsynode des Dekanats am Samstag in Bad Endbach bekanntgegeben
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Marion Schmidt-Biber behalte ihre halbe Stelle als Ökumenereferentin des Dekanats, erklärte Friedrich. Sie gebe aber ihre viertel Stelle im Arbeitsfeld „Mittendrin“ ab, das Angebote für Menschen macht, die altersmäßig „mitten im Leben“ stehen, also junge Erwachsene genauso wie Menschen zwischen 40 und 55. Als Schwerpunkte ihrer Arbeit nannte der Dekan die Bereiche Klima- und Schöpfungsverantwortung, das Stärken demokratischer Werte, Erinnerungskultur, Soziale Gerechtigkeit – Gesellschaftlicher Zusammenhalt, die Stärkung des Ländlichen Raums sowie die Gewaltprävention.
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Das zunächst bis Ende Oktober befristete Experiment „Digitale Kirche“, mit dem Florian „Flo“ Burk neben seiner dreiviertel Stelle als Dekanatsjugendreferent seit Frühjahr mit einer viertel Stelle beauftragt war, werde nun auf Dauer gestellt und entfristet, berichtete die Präses. „Das trägt dem Rechnung, dass für viele Menschen digitale Medien wichtige Kanäle sind, in denen Kirche sie erreichen kann“, sagte sie. Dabei gehe es „um Verkündigung im besten Sinne, um Inhalte, um Impulse zum Glauben und Leben“. Schon die ersten Monate des Projekts hätten gezeigt, wie wichtig auch solche Formate seien, unterstrich Britta Duchardt-Linneborn, die mit Dekan Andreas Friedrich Marion Schmidt-Biber und Florian Burk einen Segen zusprach.
Die Zeit ohne Vakanzen, also ohne unbesetzte Stellen im Dekanat, neigt sich dem Ende zu: Pfarrer Ernst-Detlef Flos werde ab dem 6.11.2023 seinen Dienst nicht mehr in der Kirchengemeinde Biedenkopf wahrnehmen, sondern an einem anderen Ort seinen Dienst versehen, gab die Präses bekannt. Auch Dekanatskantor Johann Lieberknecht wird zum Juli 2024 das Dekanat verlassen und nach Herborn ins Dekanat an der Dill wechseln. „Wir bedauern das sehr und gönnen ihm doch die A-Kantorenstelle, die wir ihm leider nicht bieten können“, sagte Britta Duchardt-Linneborn.
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Um die Klimaschutzziele erreichen zu können, fördere das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz nach einem Beschluss des Deutschen Bundestages Klimaschutz-Koordinationsstellen etwa auf Landkreisebene, bei Wohlfahrts- und Sportverbänden sowie in Kirchen, berichtete Marion Schmidt-Biber gleich anschließend aus ihrem neuen Zuständigkeitsbereich. Der Dekanatssynodalvorstand habe beschlossen, sich um eine der fünf im Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ausgeschriebenen Stellen des Förderprojekts "Klimaschutz-Koordination" zu bemühen, sagte sie. Dafür sei der Beschluss der Kirchenvorstände von wenigstens zwölf Kirchengemeinden (gleich 25 Prozent der Gemeinden im Dekanat) notwendig, den Klimaschutz als strategisches Ziel der Kirchengemeinde zu benennen und dafür die Beratung und Unterstützung der Klimaschutz-Koordination in Anspruch nehmen zu wollen.
Die Personal- und Sachkosten würden über vier Jahre zu 70 Prozent vom Bund und zu 30 Prozent durch Landeskirchenmittel finanziert, der Eigenanteil des Dekanats belaufe sich laut Schätzung des zuständigen Zentrums für Gesellschaftliche Verantwortung auf rund 6000 Euro, sagte die Referentin. Der Klimaschutz-Koordinator oder die –Koordinatorin berate Kirchengemeinden, Nachbarschaftsräume und Kitas beispielsweise in Sachen Mobilität, nachhaltige Beschaffung, Energie- und Umweltmanagement und „Schöpfungsspiritualität“, übernehme aber nicht die konkrete Umsetzung, erläuterte sie. Ein Infoschreiben mit einer Beschlussvorlage für die Kirchengemeinden werde baldmöglichst vom Dekanat versendet.
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