02/07/2024 0 Kommentare
Nie wieder ist jetzt! Gemeinsam aufstehen für Demokratie und Menschenrechte
Nie wieder ist jetzt! Gemeinsam aufstehen für Demokratie und Menschenrechte
# DigitalesDekanat - Gemeinsam im Dekanat

Nie wieder ist jetzt! Gemeinsam aufstehen für Demokratie und Menschenrechte
Hunderttausende Menschen sind in den vergangenen Tagen auf die Straße gegangen, um gegen Rechtsextremismus, gegen Menschenfeindlichkeit und für den Schutz der Demokratie zu demonstrieren. Unser Dekanat unterstützt diese Positionen und ruft zur Teilnahme an der Demonstration in Marburg am Samstag auf.

Präses Britta Duchardt-Linneborn, Dekan Andreas Friedrich und Marion Schmidt-Biber als Inhaberin der Fachstelle Gesellschaftliche Verantwortunghaben einen Aufruf verfasst, mit dem sie sich hinter die Ziele der Demonstartion stellen und zur Teilnahme aufrufen. Das Evangelische Dekanat Biedenkopf-Gladenbach findet sich gemeinsam mit mehr als 100 Organisationen, Verbänden und Vereinen auf der Unterstützerliste des Magistrats der Stadt Marburg.
Nachfolgend finden Sie den Aufruf, den Sie hier auch herunterladen können:
Seit 79 Jahren leben wir in Deutschland in Frieden und in unserem Grundgesetz sind freiheitliche Rechte fest verankert. Die Würde des Menschen ist unantastbar, jedem Menschen gelten die gleichen Rechte ohne Ansehen der Person, Herkunft, Religion, Geschlecht.
Diese demokratischen Werte sind nicht verhandelbar!
Dazu gehört auch die Meinungsfreiheit. Doch rechtsextremes Gedankengut ist keine Meinung, sondern eine Haltung, die demokratische Grenzen überschreitet. Mehrere Landesverbände der AfD werden als gesichert rechtsextrem eingestuft. Rechtsextreme haben in Potsdam Pläne zur Deportation von Menschen geschmiedet. Gleichzeitig mehren sich antisemitisch und rassistisch motivierte Übergriffe und Gewalttaten; rechte Hetze versucht unsere Gesellschaft zu spalten. Dies ist nicht nur unvereinbar mit unserem christlichen Menschenbild, sondern auch eine Bedrohung für unsere Demokratie.
Daher dürfen und wollen wir als Kirche nicht schweigen!
Kirchenpräsident Dr. Volker Jung begrüßt das Unterstützen von Kundgebungen und ruft zur Teilnahme an Demonstrationen gegen rechtes Gedankengut auf. „Die menschenverachtenden Ideen, die mit dem Unwort des Jahres „Remigration“ verbunden sind, sind das genaue Gegenteil unseres Verständnisses von Migration und Integration. Alle Menschen sind als Gottes Ebenbild geschaffen und besitzen eine unantastbare Würde. Daher rufe ich dazu auf, sich den menschenverachtenden Ideen in den Weg zu stellen“, so Dr. Volker Jung.
In diesem Zusammenhang schließt sich das Evangelische Dekanat Biedenkopf-Gladenbach dem Aufruf des Magistrats der Universitätsstadt Marburg an, gemeinsam ein starkes Zeichen gegen Rechtsradikalismus, gegen Hass und Hetze und gegen Demokratiefeindlichkeit zu setzen.

Am Samstag, 27. Januar, findet ab 15 Uhr die Demo „Marburg gegen Rechts“ statt. Nähere Informationen können Sie der Pressemitteilung der Universitätsstadt Marburg entnehmen: https://www.marburg.de/portal/meldungen/-marburg-gegen-rechts-stadt-ruft-zur-demo-auf-900011065-23001.html?rubrik=900000004
Auch in Frankenberg findet am Samstag, den 27. Januar, um 15 Uhr eine Demonstration „Zusammen gegen Rechts – für eine starke Demokratie“ am Klostergarten statt.
Wer von Gladenbach aus per Bus mit Dekan Andreas Friedrich nach Marburg mitfahren will, sollte um 13.55 Uhr an der Bushaltestelle am Rathaus (Karl-Waldschmidt-Straße) in Gladenbach sein. Treffpunkt in Marburg ist am Samstag um 14.45 Uhr an der katholischen Kirche St. Peter und Paul in der Biegenstraße. Von dort aus geht es zum Erwin-Piscator-Haus, an dem die Demonstration um 15 Uhr beginnen soll.
Da die Veranstalter damit rechnen, dass am Samstag sehr viele Personen teilnehmen werden, mussten sie leider die ursprüngliche Planung für die Demonstration ändern. Die Demonstration wird nun ausschließlich vor dem Erwin-Piscator-Haus stattfinden, es wird keine Route durch die Stadt geben.
Stehen Sie mit uns auf für Demokratie und Menschenrechte!
Pfr. Andreas Friedrich, Dekan
Britta Duchardt-Linneborn, Präses
Marion Schmidt-Biber, Fachstelle Gesellschaftliche Verantwortung
Kommentare