Palästina ist ein schwieriges Thema: Frauen bereiten sich auf Weltgebetstags-Gottesdienste vor

Palästina ist ein schwieriges Thema: Frauen bereiten sich auf Weltgebetstags-Gottesdienste vor

Palästina ist ein schwieriges Thema: Frauen bereiten sich auf Weltgebetstags-Gottesdienste vor

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Palästina ist ein schwieriges Thema: Frauen bereiten sich auf Weltgebetstags-Gottesdienste vor

Ungewöhnlich politisch wird der diesjährige Weltgebetstag am Freitag, dem 1. März, denn Palästina steht im Fokus der „einzigartigen Gebetskette rings um die Welt“. Entsprechend viel Zeit haben sich die Teams aus den Gemeinden bei ihrem Vorbereitungstreffen am vergangenen Wochenende genommen.




Frauen aus vielen Kirchengemeinden im Evangelischen Dekanat Biedenkopf-Gladenbach waren zu dem Weltgebetstags-Vorbereitungstreffen nach Holzhausen/H. gekommen. Sie gestalten die Gottesdienste in ihren Gemeinden am 1. März. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)

Die hitzigen Diskussionen und Demonstrationen zeigen es nahezu tagtäglich: Die Lage im Weltgebetstags-Land ist kompliziert und alles andere als einfach. Es gibt kein eindeutiges Wahr und Falsch, nur verfeindete Parteien, die das Recht auf ihrer Seite zu haben glauben und allzuoft selbst Täter wie auch Opfer sind. Dass Deutschland sich aufgrund seiner Vergangenheit klar auf der Seite Israels positioniert, macht die objektive Betrachtung der historischen und aktuellen politischen Lage in der Region nicht leichter.

Auch traditionelle Tänze der Palästinenser lernten die Teilnehmerinnen des Weltgebetstags-Vorbereitungstreffens in Holzhausen kennen. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)


Auch traditionelle Tänze der Palästinenser lernten die Teilnehmerinnen des Weltgebetstags-Vorbereitungstreffens in Holzhausen kennen. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)

Uschi Kreutz, Uschi Schmidt, Gudrun Stark und Doris Koch vom Dekanatsfrauenteam Biedenkopf-Gladenbach führten die Besucherinnen in der Freizeit- und Bildungsstätte des Dekanats in Holzhausen sorgsam und bestens vorbereitet in Gruppenarbeiten und im Plenum an die komplizierte Materie heran. Infos zum Nahostkonflikt sowie zu der Liturgie, die nach dem Hamas-Überfall am 7. Oktober noch einmal überarbeitet werden musste, führten die Teilnehmerinnen ins Thema ein. Diese überlegten auch, wie konkret mehr Gerechtigkeit im Alltag umzusetzen wäre, und ließen sich vom Frauenteam über das Land informieren.

Vielen Zuhörerinnen war nicht bewusst, wie aggressiv die Israelis in ihrer Siedlungspolitik palästinensische Gebiete in Beschlag nehmen, deren Häuser abreißen und der Landbevölkerung auch gewaltsam den Zugang zur Ernte auf den Feldern verwehren. Das Betreten der Palästinensergebiete ist auch für Palästinenser nur über Checkpoints und mit Erlaubnisscheinen möglich; meterhohe Sperranlagen trennen sie vom israelischen Gebiet.

Die Altargestaltung ist der israelischen Landkarte nachempfunden: Das gelbe Tuch oben links steht für den Gaza-Streifen, das unten rechts für das Westjordanland. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)




Die Altargestaltung ist der israelischen Landkarte nachempfunden: Das gelbe Tuch oben links steht für den Gaza-Streifen, das unten rechts für das Westjordanland. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)

Dank einer Musikgruppe aus Wallau konnten die aus dem ganzen Dekanatsgebiet stammenden Frauen, die am 1. März die Gottesdienste unter dem Motto „…durch das Band des Friedens“ in ihren eigenen Gemeinden mitleiten, im Tagesverlauf auch die passenden Lieder und Tänze kennenlernen und üben. Auch Vorschläge zur Gestaltung des Altars bekamen die Frauen mit auf den Weg.

Dank einer Musikgruppe aus Wallau konnten die Frauen, die am 1. März die Gottesdienste in ihren eigenen Gemeinden gestalten, beim Weltgebetstags-Vorbereitungstreffen auch die passenden Lieder und Tänze üben. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)

Dank einer Musikgruppe aus Wallau konnten die Frauen, die am 1. März die Gottesdienste in ihren eigenen Gemeinden gestalten, beim Weltgebetstags-Vorbereitungstreffen auch die passenden Lieder und Tänze üben. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)

Eine Übersicht mit den Gottesdiensten in den Kirchengemeinden finden Sie rechtzeitig hier auf der Seite. (klk/eöa)


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