Nach sieben Jahren herrscht endlich Leben in der Krippe: Kindertagesstätte in Breidenstein weiht Anbau ein

Nach sieben Jahren herrscht endlich Leben in der Krippe: Kindertagesstätte in Breidenstein weiht Anbau ein

Nach sieben Jahren herrscht endlich Leben in der Krippe: Kindertagesstätte in Breidenstein weiht Anbau ein

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Nach sieben Jahren herrscht endlich Leben in der Krippe: Kindertagesstätte in Breidenstein weiht Anbau ein

Die Planungen für den Krippenanbau der Kindertagesstätte in Breidenstein haben rund sieben Jahre gedauert, der Bau selbst dann nur knapp ein Jahr: In dieser Woche ist er endlich eingeweiht worden.

Pfarrerin Annika Fröhlich dankt Wilhelm Düringer mit einem kleinen Präsent für seinen Einsatz bei der Erweiterung des Kindergartens. (Foto: Sascha Valentin)



Pfarrerin Annika Fröhlich dankt Wilhelm Düringer mit einem kleinen Präsent für seinen Einsatz bei der Erweiterung des Kindergartens. (Foto: Sascha Valentin)

Dass seit den ersten Überlegungen dazu so viele Jahre ins Land gegangen sind, begründete Bürgermeister Jochen Achenbach (CDU) mit der verzögerten Förderzusage zu dem Projekt. Denn als die Stadtverordnetenversammlung 2019 grünes Licht für den Anbau gegeben hat, stand auch fest, dass eine Umsetzung ohne eine Landesförderung nicht möglich ist. „Bis der Förderbescheid vorlag, hat es aber bis 2022 gedauert“, betonte Achenbach. Im Frühjahr vergangenen Jahres erfolgte dann der Spatenstich für den Anbau.

Auf dem Außengelände laufen die Arbeiten noch. Hier entsteht für die Krippenkinder ein Sandkasten mit Sonnensegel. (Foto: Sascha Valentin)




Auf dem Außengelände laufen die Arbeiten noch. Hier entsteht für die Krippenkinder ein Sandkasten mit Sonnensegel. (Foto: Sascha Valentin)

Insgesamt schlägt das Projekt mit Kosten in Höhe von 1,148 Millionen Euro zu Buche. Darin sind neben dem Anbau für die Krippengruppe auch verschiedene Modernisierungsarbeiten im bestehenden Kindergartengebäude enthalten. Dort musste unter anderem für den Brandschutz ein zweiter Fluchtweg eingerichtet werden. Der Anteil der Stadt an den Gesamtkosten beläuft sich auf 674.000 Euro. Das Land steuert 350.000 Euro bei, das Evangelische Dekanat als Träger der Einrichtung 124.000 Euro.

„Mit 4,1 Millionen Euro jährlichem Zuschuss in unsere Kindergärten ist dies einer der größten Posten des Haushalts“, stellte Achenbach fest. Aber es sei auch einer der wichtigsten, denn „es geht hier um unsere Zukunft.“ Das unterstrich auch die Stellvertretende Dekanin Christina Ronzheimer. Aus der Erfahrung mit ihren eigenen Kindern wisse sie, welch toller Platz ein Kindergarten sei, betonte sie. „Das merkt man manchmal an den Blicken, wenn man die Kleinen zu früh abholt, weil sie noch mit etwas anderem beschäftigt sind.“ Die Kindergärten trügen auf besondere Weise zur Entwicklung der Kinder bei, indem sie ihnen soziale Kompetenzen im Umgang mit anderen vermittelten. Im Falle der kirchlichen Einrichtungen komme noch hinzu, dass die Kinder hier erführen, von Gott angenommen und geliebt zu sein, was ebenfalls eine wichtige Erfahrung für ihr Leben darstelle.

Für die U3-Kinder gibt es auch einen Ruheraum, in dem sie schlafen können, wenn sie sich ausgetobt haben. (Foto: Sascha Valentin)



Für die U3-Kinder gibt es auch einen Ruheraum, in dem sie schlafen können, wenn sie sich ausgetobt haben. (Foto: Sascha Valentin)

Vom tollen Zusammenspiel aller beteiligten Akteure berichteten Meike Weiland und Stefan Werner vom verantwortlichen Architekturbüro Wernerarchitekten. Dass alles so reibungslos und einvernehmlich ablaufe, sei keineswegs selbstverständlich, stellte Stefan Werner fest. Das mag freilich auch daran gelegen haben, dass die Arbeiten seitens des Kirchenvorstandes mit Wilhelm Düringer von einem Fachmann in Baufragen begleitet wurden. Düringer, der selbst Architekt ist, wurde vom Dekanat mit der Leitung des Projekts betraut, nachdem der Kirchenvorstand in Breidenstein aufgrund einiger Rücktritte zeitweise nicht komplett war. Ihm war es auch zu verdanken, dass die Krippengruppe einen eigenen Zugang erhalten hat. Denn um an die Unterseite des am Hang gelegenen Geländes zu kommen, hatte die ausführende Baufirma sich eine Baustraße angelegt. Düringer erkannte das Potenzial und schlug kurzerhand vor, die Behelfsstraße für einen direkten, ebenerdigen Zugang zur Krippe zu nutzen. Der eigentliche Zugang erfolgt nämlich über den Haupteingang der Kindertagesstätte. „Dafür waren nur ein paar Stützmauerelemente nötig, um den Hang abzusichern“, erklärte Düringer. Die zusätzlichen Kosten dafür seien überschaubar, der Nutzen eines zweiten Eingangs aber groß. Für diesen Einsatz dankte Breidenstein Pfarrerin Annika Fröhlich Düringer im Namen des gesamten Teams und überreichte ihm ein Präsent.

Zur Einweihung machen sich die Besucher ein Bild von den neu entstandenen Räumen, die von den Kindern unter drei Jahren genutzt werden. (Foto: Sascha Valentin)




Zur Einweihung machen sich die Besucher ein Bild von den neu entstandenen Räumen, die von den Kindern unter drei Jahren genutzt werden. (Foto: Sascha Valentin)

Gemeinsam mit Kindergartenleiterin Kim Koch betonte Fröhlich, dass sich Kinder und Team wohl in ihrem neuen Zuhause fühlten, das es jetzt mit Leben zu füllen gelte. Auch wenn der Betrieb in der neuen U3-Gruppe bereits läuft, wird am Außengelände des Kindergartens noch fleißig gearbeitet. Dieses erhalte ein ganz neues Gesicht, stellte Meike Weiland fest. Das gelte nicht nur für den Bereich des Anbaus, wo eine Hangrutsche zu einem darunterliegenden Sandkasten führt, sondern auch für das Außengelände des bestehenden Kindergartens. Auch das wird vollkommen neu gestaltet und soll den Kindern anschließend deutliche bessere Möglichkeiten beim Spielen an der frischen Luft ermöglichen. Weiland geht davon aus, dass die beiden Außengelände bis zum Frühsommer sowohl von den Kindergartenkindern als auch den Krippenknirpsen bespielt werden können.
Mit seiner Holzverkleidung wirkt der Krippenanbau einladend und integriert sich wunderbar in die natürliche Umgebung. (Foto: Sascha Valentin)


Mit seiner Holzverkleidung wirkt der Krippenanbau einladend und integriert sich wunderbar in die natürliche Umgebung. (Foto: Sascha Valentin)

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