Ehrenamtlich alte und kranke Menschen besuchen: Besuchsdiensttag des Dekanats in Eckelshausen

Ehrenamtlich alte und kranke Menschen besuchen: Besuchsdiensttag des Dekanats in Eckelshausen

Ehrenamtlich alte und kranke Menschen besuchen: Besuchsdiensttag des Dekanats in Eckelshausen

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Ehrenamtlich alte und kranke Menschen besuchen: Besuchsdiensttag des Dekanats in Eckelshausen

In vielen Kirchengemeinden gibt es Besuchsdienstkreise. Deren Mitglieder besuchen alte und kranke Menschen, meist zu ihren Geburtstagen, kommen aber auch auf Wunsch. Rund ein Dutzend von ihnen haben sich jetzt auf Einladung des Evangelischen Dekanats Biedenkopf-Gladenbach zu einem Besuchsdiensttag in Eckelshausen getroffen.

Zum Austauschen und Vernetzen der Besuchsdienste im Dekanat Biedenkopf-Gladenbach haben die Pfarrer Olaf Schmidt (li.) und Rüdiger Jung einen Besuchsdiensttag organisiert. Dabei ging es unter anderem um die geistlichen Voraussetzungen für die im Besuchsdienstarbeit und das Thema „Vertrauen“. (Foto: Klaus Kordesch /eöa)

Zum Austauschen und Vernetzen der Besuchsdienste im Dekanat Biedenkopf-Gladenbach haben die Pfarrer Olaf Schmidt (li.) und Rüdiger Jung einen Besuchsdiensttag organisiert. Dabei ging es unter anderem um die geistlichen Voraussetzungen für die im Besuchsdienstarbeit und das Thema „Vertrauen“. (Foto: Klaus Kordesch /eöa)

Austausch, Info und Vernetzung war das Ziel des Nachmittags, den die Pfarrer Rüdiger Jung und Olaf Schmidt (zuständig für Altenseelsorge und Erwachsenenbildung des Dekanats) organisiert hatten. Im evangelischen Gemeindehaus überlegten die Männer und Frauen zunächst, was man als persönliche Voraussetzung für ein Mitarbeiten im Besuchsdienst braucht. Eigentlich sind es Gaben, die eigentlich jeder Christ hat, stellten sie bald fest – aber nicht jeder Christ hat dieselben Gaben. Als wesentlich erkannte die Runde für ihre Arbeit Nächstenliebe, Geduld und Zuhörenkönnen, laut Pfarrer Jung sämtlich im Neuen Testament auch als Geistesgaben charakterisiert. Alle diese Gaben des Heiligen Geistes seien bedeutsam und wertvoll, aber nicht jede allen gegeben, machte Rüdiger Jung bewusst: „Wenn man sich mit etwas quälen oder zu etwas zwingen muss, hat man diese Gabe eher nicht.“

In einer anschließenden Gruppenphase überlegten die Teilnehmer, welche Gaben sie bei ihren Besuchen mitbringen können und auch, was man den Besuchten ganz konkret mitbringen kann. Im Gegenzug nehmen die Besuchsdienst-Leute Erfahrungen, Eindrücke und Gefühle mit, mitunter aber auch von Herzen kommende kleine Geschenke der Dankbarkeit.

Zum Austauschen und Vernetzen der Besuchsdienste im Dekanat Biedenkopf-Gladenbach haben die Pfarrer Olaf Schmidt (li.) und Rüdiger Jung einen Besuchsdiensttag organisiert. Dabei ging es unter anderem um die geistlichen Voraussetzungen für die im Besuchsdienstarbeit und das Thema „Vertrauen“. (Foto: Klaus Kordesch /eöa)

Nach theoretischen Überlegungen von Pfarrer Olaf Schmidt zu den drei Grundfunktionen der Kirche Jesu Christi hat – Verkündigung, Zeugnis und Diakonie/Caritas und deren Bedeutung für die Besuchsdienstarbeit und einer Kaffeepause widmete sich die Runde noch abschließend dem Thema „Vertrauen“. Alles Gehörte ist zunächst einmal nur für den Besucher bestimmt, waren sich die Teilnehmer einig. Mitunter könne aber auch der Eindruck entstehen, dass die besuchte Person Hilfe braucht, verwirrt oder vernachlässigt wirkt. Dann wäre der richtige Weg, Rücksprache mit dem Pflegepersonal, der Familie oder dem Pfarrer zu halten.

Der Besuchsdiensttag in Eckelshausen war voraussichtlich der letzte seiner Art: Die beiden Pfarrer Rüdiger Jung und Olaf Schmidt gehen im Herbst in den Ruhestand.


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