Spenden für die Hochwasser-Opfer

Spenden für die Hochwasser-Opfer

Spenden für die Hochwasser-Opfer

# DigitalesDekanat - Diakonie

Spenden für die Hochwasser-Opfer

(aktualisiert 7. August)

Überschwemmte und weggerissene Ortschaften, Menschen, die alles verloren haben, fast 200 Opfer - die Flutkatastrophe hat nicht nur tiefe Bestürzung und Mitgefühl ausgelöst, sondern auch eine große Spenden- und Hilfsbereitschaft. 

Geldspenden sind auch weiterhin willkommen und vonnöten, während Sachspenden nicht in alle Orte ausgefahren werden können und das Koordinieren der Verteilung sehr aufwendig ist.

Im Dekanat Biedenkopf-Gladenbach gibt es keine eigene Spendenaktion. "Wir schließen uns dem Spendenaufruf der Landeskirche an und bitten darum, Geld oder Kollekten auf das speziell für die betroffenen Regionen eingerichtete Konto der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe zu überweisen", appelliert die Stellvertretende Dekanin Christina Ronzheimer.

(Diakonie RWL, DE79 3506 0190 1014 1550 20, KD Bank.
Stichwort Hochwasser-Hilfe)



Schon 50 000 Euro aus dem Nachbardekanat

Das Nachbardekanat "an der Dill" und die Kirchengemeinden Hirzenhain und Simmersbach haben Kontakt aufgenommen mit der Evangelischen Kirchengemeinde Adenau (in der Nähe des Nürburgrings), zu der auch der besonders schwer getroffene Ort Schuld im Ahrtal gehört. "Die Evangelischen Kirchengemeinden Hirzenhain und Simmersbach unterstützen die Menschen konkret in der Eifel und im Ahrtal", sagt der dortige Stellvertretende Dekan Michael Brück dazu."Ich denke, mit dem Rotary Club Adenau-Nürburgring, der Ev. Kirchengemeinde und Verbandsgemeinde Adenau haben wir gute Unterstützungspartner vor Ort in einem schwer getroffenen Katastrophen- und Krisengebiet. Sie können die Lage sehr gut einschätzen und wissen Bescheid, zumal sie mit ihrer Heimat verbunden und dort bestens vernetzt sind."

Spendenkonto (Kollektenkasse Hirzenhain): VR Bank Lahn-Dill eG, BIC: GENODE51BIK, IBAN: DE91 5176 2434 0023 8171 01.

Bitte genaue Anschrift und Verwendungszweck "Katastophenhilfe Hochwasser VG Adenau" angeben. Zum Jahreswechsel werden Spendenquittungen ausgestellt.

Bis Freitag (6. August) sind laut Brück und der Dekanats-Homepage www.ev-dill.de bereits über 50 000 Euro eingezahlt und weitergeleitet worden.


Die Jugendburg Hohensolms ist eine Tagungs- und Jugendbildungsstätte der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. (Foto: Peter Bernecker)


„Auszeit von der Katastrophe“:
Kostenfrei in der Jugendburg Hohensolms erholen

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) bietet vor allem für Familien, Kinder und Jugendliche aus den Hochwassergebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ab sofort kostenfreie Übernachtungen in ihrer Jugendburg Hohensolms bei Wetzlar an. Insgesamt stehen unter dem Motto „Auszeit von der Katastrophe“ 700 Übernachtungen mit Vollpension, pädagogischem Angebot und seelsorglicher Begleitung zur Verfügung. Das Programm sei in Absprache mit der benachbarten und besonders vom Hochwasser betroffenen Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) entstanden, sagte Hessen-Nassaus Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf. Sie kündigte zugleich an, dass die EKHN die Aufbauhilfen für Gemeinden in den Überschwemmungsgebieten mit 100.000 Euro unterstützen werde.  

„Wir wissen von anderen Unglücken, dass vor allem Kinder, Jugendliche und deren Familien dringend Angebote brauchen, um Abstand von der schwierigen Situation zu bekommen, sich einen Moment zu erholen, Normalität zu erleben“, so Scherf. Bei dem Übernachtungsangebot für die Familien mit maximal sechs Nächten werde auf Wunsch auch ein pädagogisches Freizeitprogramm organisiert, das aus Ausflügen, Spielenachmittagen oder einfach Grillen am Lagerfeuer bestehen könne. Die Evangelische Notfallseelsorge Lahn-Dill stehe für Gespräche, Verarbeitung des Erlebten und Bewältigung der Krise jederzeit direkt vor Ort bereit. Auch ein Shuttle-Service von den Bahnhöfen in Wetzlar oder Gießen könne organisiert werden.  

Das kostenfreie Angebot gilt zunächst bis Oktober 2021 für Übernachtungen in Familienzimmern und Vollverpflegung für zwei bis maximal sechs Nächte auf der Evangelischen Jugendburg Hohensolms und je nach Verfügbarkeit. Die Vermittlung von Interessentinnen und Interessenten übernimmt die rheinische Kirche über ihre Gemeinden.

Kontakt
Anfrage: Tagungshäuser der EKHN – Reservierungszentrale -  Tel.: 06151-405 152
E-Mail zentrale.tagungshaus@ekhn.de
Details zu Ort und Unterkunft: www.jugendburg.de


Aufruf zu weiteren Spenden

Scherf dankte auch allen, die den Menschen in den Hochwassergebieten bereits in den vergangenen Tagen durch ihre Gebete, aber auch durch Spenden oder ganz praktische Hilfe ihre Unterstützung und Solidarität gezeigt haben. Sie rief zu weiteren Spenden auf das speziell für die betroffenen Regionen eingerichtete Konto der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe (Diakonie RWL, DE79 3506 0190 1014 1550 20, KD Bank. Stichwort Hochwasser-Hilfe) auf. Bis Anfang der Woche waren darauf bereits eine halbe Million Euro eingegangen. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) rege zudem an, einer der nächsten freien Kollekten für die Opfer der Flutkatastrophe einbzusammeln. 

Die hessen-nassauische Kirche wolle sich in enger Abstimmung mit der Evangelischen Kirche im Rheinland zudem nachhaltig an Hilfen beteiligen. Dazu sollen in den kommenden Wochen konkrete Schritte besprochen und bestimmte Projekte benannt werden, die von Hessen-Nassau unterstützt werden.  Aktuell sei zudem die Notfallseelsorge der EKHN in Bereitschaft, im Rheinland auszuhelfen. Sie ist bereits aktiv, um zurückkehrende Einsatzkräfte zu betreeuen. 

Titelfoto: DRK Katastrophenschutz Bereitschaft Lich


Hochwasser in Zell an der Mosel. HIer hatten die Menschen noch genug Zeit,ihr Hab und Gut und sich selbst in Sicherheit zu bringen. (Foto: Kordesch)


Dies könnte Sie auch interessieren

0
Feed