02/07/2024 0 Kommentare
Abschied und Neubeginn in der Notfallseelsorge: Christian Reifert im Lahn-Dill-Kreis eingeführt, Eberhard Hoppe verabschiedet
Abschied und Neubeginn in der Notfallseelsorge: Christian Reifert im Lahn-Dill-Kreis eingeführt, Eberhard Hoppe verabschiedet
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Abschied und Neubeginn in der Notfallseelsorge: Christian Reifert im Lahn-Dill-Kreis eingeführt, Eberhard Hoppe verabschiedet
Christian Reifert (Biedenkopf-Eckelshausen), als Diplom-Gemeindepädagoge mit einer halben Stelle für die Notfallseelsorge im Landkreis Marburg-Biedenkopf und im Oberen Edertal als dem Südteil des Landkreises Waldeck-Frankenberg zuständig, wird ab 1. März mit einer weiteren halben Stelle auch die Koordination der Notfallseelsorge im Lahn-Dill-Kreis übernehmen.
Dekan Roland Jaeckle (Evangelisches Dekanat an der Dill) und Dekan Andreas Friedrich (Evangelisches Dekanat Biedenkopf-Gladenbach) führten den 58-Jährigen am Mittwoch ins Amt ein. Im ökumenischen Jahresgottesdienst der Notfallseelsorge im Wetzlarer Dom verabschiedete die Pröpstin für Nord-Nassau, Sabine Bertram-Schäfer, auch Reiferts Vorgänger Pfarrer Eberhard Hoppe in den Ruhestand.
Hier können Sie die Aufzeichnung des ökumenischen Jahresgottesdiensts der Notfallseelsorge auf YouTube ansehen:
Sie zeichnete dabei den beruflichen Werdegang des Theologen nach. Nahezu 13 Jahre hatte Hoppe die Notfallseelsorge Lahn-Dill hauptamtlich koordiniert und dabei eng mit der Leitstelle, mit Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten zusammengearbeitet. Auch die Ausbildung neuer Notfallseelsorger geschah unter seiner Verantwortung. Zuvor wirkte Hoppe fünf Jahre als ehrenamtlicher Mitarbeiter. „Sie haben die Wichtigkeit der Notfallseelsorge deutlich gemacht“, sagte Bertram-Schäfer, die selbst in der Notfallseelsorge tätig war, und dankte Hoppe auch im Namen der hessen-nassauischen Kirche dafür, dass er Lebenszeit und Kraft für diese Arbeit eingesetzt habe. Die Notfallseelsorge begleitet konfessionsübergreifend Menschen in akuten Krisensituationen und bietet „erste Hilfe für die Seele“ an.
Die Jahreslosung aus dem Johannesevangelium, Kapitel 6, Vers 37, hatte Pröpstin Bertram-Schäfer zur Grundlage ihrer Predigt gemacht: „Jesus Christus spricht: ‚Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen‘.“ Grundvoraussetzung der Notfallseelsorge sei, dass niemand abgewiesen werde, erklärte die leitende Theologin. Alle würden mit Trost und Zuwendung versorgt. „Gott ist die Einsatzleitung, er behält den Überblick und schickt alle Menschen zu Jesus“, führte sie aus: Menschen mit Angst vor Krieg, erschöpft von der Pandemie, auf der Flucht oder an ihren unterschiedlichen Grenzen. Jesus weise keinen ab, er handele wie die Rettungsdienste und die Notfallseelsorge. „Jesus gibt Sicherheit und Halt, er nimmt die Menschen in seine grenzenlose Gemeinschaft auf.“
Als neu ausgebildete Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger in ihr Amt eingeführt wurden von Pfarrer Marcus Brenzinger (Kreissynodalvorstand des Kirchenkreises an Lahn und Dill) und Christian Reifert unter anderen auch Lea Bienert aus Hermannstein und Yvonne Klein-Turnwald aus Niederweidbach.
Mit herzlichen Worten dankte Eberhard Hoppe allen, die seine Arbeit unterstützt und sich für die Notfallseelsorge eingesetzt haben. „Meiner Landeskirche danke ich dafür, dass ich meine Fähigkeiten und meine Freude am Evangelium einbringen konnte“, sagte der scheidende Notfallseelsorge-Koordinator. „Ich übernehme ein gut funktionierendes, lebendiges System“, freute sich Christian Reifert daran anknüpfend auf seine neue Aufgabe.
Der nächste Jahresgottesdienst der Notfallseelsorge ist geplant für Mittwoch, 22. Februar 2023. Weitere Informationen über die Notfallseelsorge an Lahn und Dill sind unter www.notfallseelsorge-lahn-dill.de zu finden.
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