Martin Luther, Tanztheater und der Rabe Krah: 150 Kinder feiern in Dautphe das 17. Lutherfest

Martin Luther, Tanztheater und der Rabe Krah: 150 Kinder feiern in Dautphe das 17. Lutherfest

Martin Luther, Tanztheater und der Rabe Krah: 150 Kinder feiern in Dautphe das 17. Lutherfest

# DigitalesDekanat - Kirche für Kinder

Martin Luther, Tanztheater und der Rabe Krah: 150 Kinder feiern in Dautphe das 17. Lutherfest

150 Kinder feierten am Reformationstag in der Dautpher Martinskirche mit der Evangelischen Jugend im Dekanat Biedenkopf-Gladenbach das 17. Lutherfest. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)




150 Kinder feierten am Reformationstag in der Dautpher Martinskirche mit der Evangelischen Jugend im Dekanat Biedenkopf-Gladenbach das 17. Lutherfest. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)

Gott verzeiht unsere Sünden nur wegen seiner Liebe zu den Menschen und ohne Gegenleistung: Man kann sich seine Gnade nicht erkaufen – da war sich Martin Luther hundertprozentig sicher. Beim Lutherfest des Evangelischen Dekanats Biedenkopf-Gladenbach am Reformationstag haben 150 Kinder in Dautphe erlebt, wie er viele Menschen von dieser Gewissheit überzeugen konnte.

Isabella Wabel (li.) gab beim Lutherfest des Dekanats in Dautphe einmal mehr einen überzeugenden Martin Luther. Der Reformator erklärt seinen Weggefährten und Rabe Krah, dass man Gottes Liebe nicht erkaufen kann. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)

Isabella Wabel (li.) gab beim Lutherfest des Dekanats in Dautphe einmal mehr einen überzeugenden Martin Luther. Der Reformator erklärt seinen Weggefährten und Rabe Krah, dass man Gottes Liebe nicht erkaufen kann. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)

Auch das 17. Lutherfest bot den sechs bis zwölf Jahre alten Kindern wieder einen ebenso turbulenten wie unterhaltsamen Mix aus Kreativ-Workshops, Spiel- und Bastelangeboten, zwischen denen kurze Anspiele in der Kirche das Thema weiterdrehten. In diesem Jahr ging es um den Thesenanschlag Luthers, mit dem dieser auf den Verkauf der Ablassbriefe reagiert, mit denen man sich die Vergebung seiner Sünden erkaufen können sollte. Ein Unding, macht der Wittenberger Professor deutlich und veröffentlicht seine Thesen. Dafür muss er sich sogar vor dem Reichstag in Worms verantworten, wird dort als „vogelfrei“ erklärt und muss sich deshalb auf der Wartburg verstecken. Dort beginnt er damit, die Bibel ins Deutsche zu übersetzen, denn wenn das Volk sie lesen kann, versteht es auch deren wahre Inhalte und Gottes Liebe, da ist er sich sicher.

Kunstvolle Origami-Vögel aus Papier falten konnten die Kinder während des Lutherfests unter anderem mit Gemeindepädagoge Heiner Häcker. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)




Kunstvolle Origami-Vögel aus Papier falten konnten die Kinder während des Lutherfests unter anderem mit Gemeindepädagoge Heiner Häcker. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)

Als Luther verkleidet erläuterte Isabella Wabel in der Dautpher Martinskirche kindgerecht im Dialog mit anderen Akteuren und der neuen, von Jonas Kohlenberger gespielten Figur des Raben Krah die Vorgänge, die zur Reformation führen sollten. Viele Lieder, die die Lutherfest-Band mit Thomas „Pospi“ Pospischil, Raphael „Raffi“ Runzheimer und Fabio Düppers mitreißend musikalisch begleitete, und die Erläuterungen von Moderatorin Kerstin Griesing machten die vier zwischenzeitlichen Treffen in der Martinskirche wieder zu Highlights des Tages, die in einer Aufführung des Tanztheaters Dautphe gipfelten.

Die Frauen des Tanztheaters Dautphe setzten auf geniale Weise die Inhalte des Lutherfests tänzerisch um. (Foto: Lena Reeh /eöa)





Die Frauen des Tanztheaters Dautphe setzten auf geniale Weise die Inhalte des Lutherfests tänzerisch um. (Foto: Lena Reeh /eöa)

Die Frauen griffen Luthers Gratwanderung zwischen Angst und Mut, die Diskrepanz zwischen seiner Überzeugung und der Verzweiflung angesichts der mächtigen Gegner mit einem beeindruckenden Tanz zu „Believer“ von den Imagine Dragons auf und ernteten viel Applaus dafür.

Nicht in die Kirchentür, aber in einen Holzklotz mussten die Kinder in zwei Teams gegeneinander beim Wettspiel die Nägel hämmern. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)



Nicht in die Kirchentür wie einst Martin Luther, aber in einen Holzklotz mussten die Kinder in zwei Teams gegeneinander beim Wettspiel die Nägel hämmern. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)

Vor der Kirche und im Gemeindehaus gab es zwischen den Einheiten in der Kirche das „Thesenfänger“-Lauf- und Fangspiel sowie einen Nagelklotz-Wettkampf, während die Kinder im Gemeindehaus Origami-Vögel falten konnten. Außerdem gab es natürlich auch eine Verpflegungsstation für die jungen Forscher auf Luthers Spuren. Insgesamt rund 50 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter der Evangelischen Jugend im Dekanat Biedenkopf-Gladenbach haben sich wieder um den reibungslosen Ablauf des Lutherfests gekümmert, wie Organisatorin Kerstin Griesing mit Dank an das engagierte Team erklärte. (klk/eöa)


Beim Fang- und Laufspiel galt es möglichst viele „Thesen-Zettel“ in Sicherheit vor den Fängern zu bringen. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)

Beim Fang- und Laufspiel galt es möglichst viele „Thesen-Zettel“ in Sicherheit vor den Fängern zu bringen. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)



„Einfach Spitze, dass du da bist“: Gemeindepädagogin Kerstin Griesing sang mit den 150 Kindern und moderierte die Theaterszenen zusammen mit Rabe Krah. (Foto: Klaus Kordesch/eöa)

„Einfach Spitze, dass du da bist“: Eines der Lieder, mit denen die Lutherfest-Band und Gemeindepädagogin Kerstin Griesing die 150 Kinder in der Martinskirche zum Mitsingen animierten.

(Foto: Klaus Kordesch/eöa)

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